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Bistum Osnabrück stärkt queere Pastoral


Bild: unsplash.com/alex jackman
Das Bistum Osnabrück hat eine neue Ansprechperson für die Belange von queeren Menschen: Maria Springwald übernimmt die Aufgabe der Geschäftsführung des Arbeitskreises „kreuz und queer“. Die Pastoralreferentin wird außerdem mit ihrem Schwerpunkt „Sexualpädagogik“ in die Abteilung Seelsorge des Bischöflichen Generalvikariats eingebunden. Die neue Tätigkeit wird sie zusätzlich zu ihrer bisherigen Beauftragung für mobile Jugendarbeit in Bramsche ausüben. Ihr Vorgänger in der Geschäftsführung des Arbeitskreises, Bruder Thomas Abrell, wechselt zum 1. März nach München und wird dort Finanzverantwortlicher in seinem Orden.

Die Pastoral für queere Menschen werde mit dem neuen Stellenzuschnitt gestärkt, ebenso wie das Feld der Sexualpädagogik, so die Leiterin der Abteilung Seelsorge in der Bistumsverwaltung, Martina Kreidler-Kos. Der Stellenumfang habe sich erweitert und durch die Ansiedlung im Seelsorgeamt gebe es jetzt einen direkteren Draht in die Entscheidungsstrukturen des Bistums hinein.

Bruder Thomas Abrell ofm, der seit 2013 auf Bitten von Bischof Franz-Josef Bode die Geschäftsführung des Arbeitskreises „kreuz und queer“ innehatte, zieht als Fazit: „Erschreckend war für mich in diesen fast zehn Jahren zu sehen, wo in Kirche queere Menschen überall diskriminiert werden. Demgegenüber steht, dass wir auch wichtige Schritte machen konnten, wie jetzt die neue Grundordnung für den kirchlichen Dienst. Und spannend ist auch: 2013 waren es sechs Bistümer, die Arbeitskreise für queere Pastoral hatten. Jetzt gibt es fast in allen deutschen Diözesen solche Ansprechpersonen.“


Maria Springwald, die neue zuständige für queere Pastoral
(Bild: privat)
„ Die Schaffung queerfreundlicher Strukturen ist also eine gesamtkirchliche Aufgabe, die große Schritte vorankommt“, pflichtet Martina Kreidler-Kos bei: „Insgesamt geht es – wie im Synodalen Weg thematisiert und von der AG Systemische Grundfragen unseres diözesanen Schutzprozesses gefordert – um einen neuen, positiven Umgang mit Sexualität. Sie ist – wie es im Familienpapier von Papst Franziskus heißt – ein großes Geschenk, das Gott in unsere Verantwortung gegeben hat“, so die Theologin.

Do, 02. Februar 2023

Themen: Ehe und Partnerschaft
Abteilung: Kommunikation

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