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Kunst in Kürze: Der Kaselstab mit der Legende um Joachim und Anna

Im Hintergrund der Szene des abgelehnten Opfers Joachims halten eine vornehme Dame und ein Jüngling Tauben und Lamm bereit – beide Opfertiere sind auch übliche Attribute des Heiligen.
Im Hintergrund der Szene des abgelehnten Opfers Joachims halten eine vornehme Dame und ein Jüngling Tauben und Lamm bereit – beide Opfertiere sind auch übliche Attribute des Heiligen.
(Bild: Stephan Kube)

Do, 04. Juni, 18 Uhr
Mit: Dr. Caroline Bäßler

Ursprünglich war der prächtige Kaselstab mit der Legende um Joachim und Anna auf ein bischöfliches Gewand aufgenäht, das sich jedoch nicht erhalten hat. Die Erzählung beginnt mit der großformatig dargebotenen Szene des im Tempel abgelehnten Opfers Joachims. Wegen dessen Kinderlosigkeit verweigert der Hohepriester die Annahme seiner Münzen. Die Geschichte setzt sich fort mit der Verkündigung an Joachim, dass Gott ihm und seiner Frau Anna ein Kind schenken wird, es folgt die Begegnung an der Goldenen Pforte, wo die Eheleute ihr spätes Glück mit einem Kuss besiegeln. Möglicherweise sind die Entwürfe dem Umkreis des sog. Meisters von Alkmaar zuzuordnen, dessen Werkstatt wahrscheinlich in Amsterdam zu verorten ist. Über das kostbare Material, die besondere Qualität der Stickerei und die durchdachte Komposition berichtet Dr. Caroline Bäßler am Donnerstag, den 04. Juni um 18 Uhr in einen Kurzvortrag.

Treffpunkt im Forum am Dom, Domhof 12. Der Eintritt ist frei. Klapphocker werden zur Verfügung gestellt.

Das Veranstaltungsformat „Kunst in Kürze“ wirft jeweils am ersten Donnerstag im Monat 20-minütige Schlaglichter auf Objekte aus dem Sammlungsbestand der Domschatzkammer und des Diözesanmuseums Osnabrück.
Infos unter Telefon 0541/318-481.

Mi, 18. Dezember 2019

Themen: Dies und das
Abteilung: Kultur und Archiv

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