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Vortrag im Forum am Dom, Dienstag, 26. April 2022 um 19:30 Uhr im Rahmen der Woche für die Brüderlichkeit Mit: Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel, Universität Tübingen

Goethe – ein zu Ende gedeuteter Klassiker? Da mag es viele überraschen, dass es, von den Spitzen der Goethe-Forschung abgesehen, in der Breite einen nahezu noch unbekannten Goethe gibt. Unter allen Dichtern deutscher Sprache hatte Goethe das leidenschaftlichste und kenntnisreichste Interesse für die Welt des Orients, nicht nur für die Geschichte, Kultur und Literatur, sondern auch für die Religion, den Islam. Wie keiner der großen Dichter deutscher Sprache hat er sich auf einen Dialog mit einem muslimischen Poeten eingelassen, auf die Dichtungen im „Diwan“ des Persers Mohammed Schemsed-din Hafis (1315-1390) und diesen Dialog in einen eigenen letzten großen Gedichtzyklus verwandelt: seinen „West-östlichen Divan“ von 1819.
Was verstand Goethe unter „Islam“. Welche Kenntnisse vom Koran, dem Leben des Propheten und der islamisch geprägten Kultur besaß er, was uns auch heute noch eine Herausforderung wäre? Der Referent, Literaturwissenschaftler und Theologe Prof. Karl-Josef Kuschel (Universität Tübingen), Verfasser des Buches „Goethe und der Koran“ (2021), wird in seinem Vortrag auf diese Fragen eingehen. Er ist am Dienstag, 26. April 2022 im Rahmen der "Woche der Brüderlichkeit 2022" um 19:30 Uhr zu Gast im Forum am Dom (Domhof 12, Osnabrück).
Die Veranstaltung ist kostenlos. Der gemeinnützige Verein Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit bittet um eine Spende.
Die Veranstaltung wird auf der Grundlage der zu dem Zeitpunkt gültigen Landesverordnung zu Covid19 als 3G-Veranstaltung durchgeführt. Die Platzzahl ist begrenzt, eine Anmeldung daher erforderlich unter Tel. 0541 318-280 oder forumamdom@ bistum-os.de.

Fr, 08. April 2022

Themen: Veranstaltungen | Interreligiöser Dialog
Abteilung: Seelsorge

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