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Johannes Wübbe zum Bischof geweiht

(Bild: Bistum Osnabrück)
Bischof Franz-Josef Bode übergibt den Bischofsstab an Johannes Wübbe (Bild: Bistum Osnabrück)
Das Bistum Osnabrück hat einen neuen Weihbischof: In einem feierlichen Gottesdienst wurde der bisherige Pfarrer von Spelle (Kreis Emsland), Johannes Wübbe, am 1. September im Osnabrücker Dom von Bischof Franz-Josef Bode geweiht. Der 47-jährige Wübbe ist als Weihbischof im Bistum Osnabrück Nachfolger von Theodor Kettmann, der im November 2011 nach 33 Dienstjahren in den Ruhestand getreten war.

"Das ist der Tag, den Gott gemacht hat! Wir feiern heute das Fest der Bischofsweihe, auf das wir so lange gewartet haben", sagte Bode den rund 1500 Gläubigen im Osnabrücker Dom. In seiner Predigt würdigte er den neuen Weihbischof als "bodenständig, behutsam und bescheiden und dadurch vertrauenerweckend und glaubwürdig". Er sei davon überzeugt, dass es Wübbe nicht schwer fallen werde, sich den Menschen zuzuwenden, sagte Bode. "Bleib nicht bei dir und deinen Kreisen, sondern geh bis an die Grenzen, dorthin, wo Menschen an ihre Grenzen geraten, und auch bis an deine eigenen Grenzen", riet Bode dem neuen Weihbischof. Papst Franziskus gebe "ein beredtes Vorbild, in einem hohem Amt Mensch zu bleiben und Barmherzigkeit, Güte und Aufmerksamkeit für alle auszustrahlen".

Den Menschen zugewandt
Bode ging auf den bisherigen Einsatz Wübbes ein: "In der Pastoral im Krankenhaus, mit Gehörlosen, in der Gemeinde und in langen Jahren mit jungen Menschen hast du gezeigt, dass du mit den Menschen und unter den Menschen leben willst, an welchem Platz sie sich auch befinden." So ermutigte er Wübbe "die Arme und das Herz weit zu öffnen für die Menschen und sie auf den immer größeren Gott zu verweisen".

Für Bischof Bode war die Weihe eine Premiere: Zum ersten Mal spendete er selbst einem Priester die Bischofsweihe. Mitkonsekratoren waren Weihbischof Norbert Werbs aus Schwerin (Erzbistum Hamburg) und der emeritierte Weihbischof Theodor Kettmann. Gleichzeitig feierte Bode den 22. Jahrestag seiner eigenen Bischofsweihe. Insgesamt nahmen zehn Bischöfe an der Weiheliturgie teil, vor allem aus den Nachbarbistümern.

In seiner Predigt ging Bode auch auf den Wahlspruch und das Wappen des neuen Weihbischofs ein: "Voll Hoffnung glauben" (Röm 4,18). "Wer so viel mit jungen Leuten zu tun hatte und hat, wie du, lieber Johannes, der kann nicht anders, als die Hoffnung zur Grundlage seines Weges zu machen. Besonders in einer Zeit, die so oft von Hoffnungslosigkeit geprägt ist – leider auch bei jungen Menschen", sagte Bode. Wübbe wies darauf hin, dass er sich bei der Wahl dieses Leitspruches von den vielen jungen Menschen hat anstecken lassen, die sich in diesem Jahr bei der 72-Stunden-Aktion beteiligt haben.

Ein Weihbischof, der bewegt
Das Wappen des neuen Weihbischofs zeigt eine Kornähre und das Osnabrücker Rad – laut Bode passende Symbole für Johannes Wübbe : "Er wird die Dinge wachsen lassen bis zur Ernte in Geduld und Weite, um nicht zu schnell das Unkraut vom Weizen zu trennen, und er wird mit ins Rad des Bistums Osnabrück greifen, nicht als Bremser, sondern als Bewegender."

So gab Bode dem neuen Weihbischof dreierlei mit auf den Weg: "Demütig bleiben, Weisheit üben, Hoffnung leben in liebender Verantwortung und Treue." Auch in Situationen von Anfechtung und Mutlosigkeit solle er diesen Weg unter der Gnade Gottes und mit dessen Segen gehen. Bode: "Du willst ja mit uns und für uns hoffen. Auch wir werden es mit dir und für dich tun."

Dem neue Weihbischof blieb, am Ende "Danke" zu sagen: "Danke all denen, die vor mir, hinter mir und neben mir sind", sagte Wübbe. Er dankte Papst Franziskus und Bischof Bode für das Zutrauen, dankte den Mitkonsekratoren, allen Priestern, Diakonen und Mitarbeitern im kirchlichen Dienst. Und er dankte seiner Familie und seinen Freunden: "Weil auch wir Priester und Geistliche Menschen brauchen, bei denen wir wissen, dass wir dort zu Hause sind."

So, 01. September 2013

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Abteilung: Kommunikation

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