Bistum Osnabrück - das Netz für die Mitarbeiter*innen

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Hauptamtliche Mitarbeiter im Beerdigungsdienst

In einem feierlichen Gottesdienst am 6. Februar 2014 wurden elf pastorale Mitarbeiter/-innen aus dem Dekanat Osnabrück-Süd zum Beerdigungsdienst beauftragt. Für ihre neue Aufgabe wurden die Beauftragten in einem Kurs vorbereitet, der in Zusammenarbeit von Bistum und Dekanat gestaltet worden ist. Nun erhielten sie aus der Hand von Weihbischof Johannes Wübbe das Abschlusszertifikat und die bischöfliche Beauftragung.

Über lange Zeit war der Beerdigungsdienst in der katholischen Kirche weitgehend Priestern und Diakonen vorbehalten. Dabei ist manchmal etwas in Vergessenheit geraten, dass die Bestattung eines Menschen zu den klassischen sieben Werken der Barmherzigkeit gehört, und insofern ein Dienst der ganzen Gemeinde am Verstorbenen und den Trauernden ist. "Tote in Würde verabschieden" (GL 2013, Nr. 29,3). Dies ist eine zentrale Aufgabe aller Getauften, für die es heute - auch aufgrund der stärkeren Beanspruchung der Priester und ihrer geringer werdenden Zahl - in unserem Bistum neue Wege zu gehen gilt. Dies geschieht unter anderem dadurch, dass die Begleitung von Angehörigen Verstorbener und der Beerdigungsdienst von pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern übernommen werden, wobei die Angehörigen ein Mitspracherecht bzgl. der konkreten Form haben.

Das ganze Jahr über müssen wir Mitglieder aus unseren Gemeinden beerdigen. Zum eigenen Sterben "Ja" sagen, das fällt nicht leicht. Es aushalten müssen, dass in unserer nächsten Umgebung Menschen, die wir lieben und uns viel bedeuten, sterben, das alles gehört zu unserem Menschsein. In solchen Zeiten brauchen wir Menschen, die uns begleiten, die uns ermutigen oder nur einfach da sind und trösten. Gerade dann soll es sich zeigen, dass die Gemeinschaft der Glaubenden trägt und Hoffnung zu geben vermag. Eine persönlich gestaltete Bestattung kann dazu beitragen, den Verlust eines geliebten Menschen zu verarbeiten, und den Glauben an die Auferweckung der Toten erfahrbar werden zu lassen.

Mi, 12. Februar 2014

Themen: Seelsorge
Abteilung: Seelsorge

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